AK-T erarbeitet Lösungsansätze zum Fachkräftemangel – neu: jetzt auch mit Videobeitrag

*** Neu: Hier finden Sie den Videobeitrag über den Fachtag!***

Am 9. Oktober 2023 fand der zweite Fachtag zum drängenden Thema des Fachkräftemangels in der Eingliederungshilfe statt. Besonders erfreulich war das starke Interesse seitens des Landes Berlin. Bedauerlicherweise wurde festgestellt, dass es bisher keine Umsetzung gab – außer dass eine Arbeitsgruppe „Fachkräfte“ sich mit diesem Thema befasst. Selbst die Einigung über eine weitreichendere Fachkraftliste konnte bisher nicht erzielt werden. Für die Leistungserbringer ist der konstruktive Austausch mit der Politik und den Fachverwaltungen im Land Berlin grundlegend, um gemeinsam zeitnahe Lösungen zu finden und langfristige Strategien zum wachsenden Fachkräftemangel zu entwickeln. Angesichts der aktuellen Situation besteht die Sorge, dass die Angebote für Menschen mit Behinderungen perspektivisch weiter schwinden werden. Dies steht in direktem Widerspruch zu den Inhalten des Bundesteilhabegesetzes (BTHG), mit dem mehr Möglichkeiten der Teilhabe und mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung geschaffen werden sollen. Ohne entsprechende Angebote gibt es für Menschen mit Behinderung nur eine eingeschränkte Möglichkeit der Teilhabe.

Zu dem Thema Fachkräftemangel arbeitet auch der Arbeitskreis Träger der „Behindertenhilfe“ (AK-T). Der AK-T gründete sich bereits Mitte der 80er Jahre als informelles Gremium mit dem Ziel, die „Behindertenhilfe“ ambulant zu gestalten. Heute besteht der AK-T aus insgesamt 30 freien Trägern und hat zwar Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung zur Verfügung, steht aber dennoch vor einem Problem: Die Wartelisten für Wohnraum im betreuten Wohnen sind voll und es gibt zahlreiche Leerstände trotz eben dieser Wohnungsnot. Der Grund dafür, dass diese nicht bezogen werden können, ist der Fachkräftemangel. „Im Angesicht der immer größer werdenden  Wohnungsnot in Berlin haben wir rechtzeitig die Initiative ergriffen und eine Genossenschaft mit 20 sozialen Trägern gegründet, um Trägerwohnraum zu finden oder sogar zu bauen. Jetzt haben wir über diese Genossenschaft drei BEW-Wohnungen zur Verfügung und können diese Plätze nicht besetzen. Das ist schon fast eine Farce“, erklärt Gabriela Bäumker, Geschäftsführerin von aktion weitblick gGmbh und eine der Sprecherinnen des AK-T. Der AK-T hat hierzu Lösungsansätze erarbeitet, die für mehr Beteiligung von Menschen mit Beeinträchtigung sorgen sollen: Zum Beispiel ist eine Überarbeitung der Fachkraftquote notwendig, aber auch eine Erweiterung der Fachkraftliste sowie die Möglichkeit des Quereinstiegs können helfen. Mehr darüber lesen Sie in der Pressemitteilung des AK-T vom 29. Februar 2024.

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